Das Institut für Algebraische Geometrie koordiniert das von der DFG gefördete Graduiertenkolleg (GRK) 2965 "Von Geometrie zu Zahlen: Moduli, Hodge-Theorie, rationale Punkte", in Zusammenarbeit mit derm Institur für Algebra und Zahlentheorie (LUH) und das Institut für Mathematik der Humboldt-Universität zu Berlin. Das Programm startete am 1. Oktober 2024 und läuft in der ersten Phase bis zum 30. September 2029.
Das GRK konzentriert sich auf die faszinierenden Verbindungen zwischen Geometrie und Zahlen. Ziel ist es, neue geometrische Objekte und Formen zu entdecken, zu beschreiben und zu verstehen, die oft weder von Menschen noch von Computern visualisiert werden können. Diese Formen werden häufig durch algebraische Gleichungen beschrieben, von denen einige eine wichtige Rolle in der theoretischen Physik spielen. Selbst wenn die algebraischen Gleichungen einfach erscheinen, sind die wichtigen geometrischen Eigenschaften der entsprechenden Lösungsmenge oft unbekannt. Ziel des GRK ist es, diese Lösungsmenge zu verstehen und die faszinierende zugrundeliegende Geometrie zu enthüllen. Ein wichtiges Prinzip ist die Idee, dass man numerische Invarianten mit geometrischen Objekten verknüpft, zum Beispiel durch das Zählen von Punkten oder speziellen Kurven, mit topologischen und Hodge-theoretischen Mitteln oder durch kombinatorische und Moduli-theoretische Ansätze.
Dieses Projekt wird geleitet von Prof. Dr. Stefan Schreieder von der LUH (Sprecher) und Prof. Dr. Gavril Farkas von der HU Berlin (Co-Sprecher). An der LUH sind fünf Forscher aus zwei Instituten beteiligt: Prof. Dr. Michael Cuntz (IAZD), Prof. Dr. Ulrich Derenthal (IAZD), Prof. Dr. Stefan Schreieder (IAG), Prof. Dr. Matthias Schütt (IAG) und Jun.-Prof. Dr. Isabel Stenger (IAG).
Mehr Information über die Aktivitäten des GRK (Vorlesungen, Seminare, Kolloquien und Sommerschulen) kann auf https://sites.google.com/view/rtg-2965 gefundet werden.